Titelbild Gasthaus Gombel

Wildbret - eine gesunde Alternative:

Das Nachdenken über die Qualität der Nahrungsmittel, über Massentierhaltung oder über mögliche gesundheitliche Gefahren (BSE) nimmt großen Raum ein.

Eine Alternative: Wildbret, ein hochwertiges Qualitätsprodukt aus heimischen Wäldern. Unser Wild stammt ausschließlich aus dem eigenen Revier und liefert ökologisch produziertes Fleisch, es lebt in Freiheit und ernährt sich aus der Natur. Die Tiere haben keinen Stress auf dem Schlachthof, haben kein Leben in Käfigen hinter sich und werden nicht mit Medikamenten oder Hormonen behandelt. Außerdem wird es nicht “Gott-weiß-wie-weit” durch die Lande transportiert.

Vom Erlegen, über die Verarbeitung, bis auf den Teller des Gastes - alles aus einer Hand. Darauf legen wir Wert und darauf können Sie sich verlassen. Unsere Speisekarte bietet verschiedene Wildgerichte: Kurzgebratenes ( Hirschsteak, Wildschweinkotelette, Wildschweinschnitzel...), Braten ( Reh, Hirsch, Wildschwein ), Gulasch.

Wildbret ist ein gesundes und absolut Natur belassenes Nahrungsmittel. Auf Grund der vielen Bewegung der Tiere und ihrer eisenhaltigen Ernährung hat das Fleisch eine dunklere Farbe als das von Nutztieren. Wildbret ist von Natur aus fit. Das Muskelfleisch ist cholesterinarm, leicht bekömmlich und ebenso leicht verdaulich. Wildbret ist reich an Mineralstoffen wie Kalium und Phosphor. Auch die Spurenelemente Zink, Eisen, Selen und Kupfer und sind reichhaltig vorhanden. Außerdem liefert Wildbret die lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren. Und ganz wesentlich: Wildbret von Rehwild, Rotwild oder Schwarzwild etc. ist absolut frei von schädlichen Fremdstoffen oder Mastfutter, Hormonen und Medikamenten.

Unsere frei lebenden Wildtiere ernähren sich ausschließlich von dem, was Mutter Natur je nach Jahreszeit für die Tiere vorhält. Der Speiseplan reicht von frischen Trieben, Blättern und Kräutern bis hin zu Kartoffeln, Eicheln, Bucheckern und Wintersaaten. Mehr Bio geht nicht.



Nähr- und Energiewerte der wichtigsten Wild- und Geflügelarten



100g essbarer Anteil enthalten

Wasser in g

Eiweiß in g

Fett in g

Kohlen- hydrate in g

Kilo-Joule

Kilo-Kalorien

Rehrücken 72,7 22,4 3,5 * 534 128
Rehkeule 75,7 21,4 1,25 * 429 103
Hirsch 74,7 20,6 3,34 * 494 118
Dammhirsch 75 20 2,5 1 485 116
Wildschwein 75 22 2,4 0,4 460 110
Hase 73,3 21,6 3 * 499 119
Kaninchen 69,6 20,8 7,62 0,6 669 160
Fasan 74 23,9 2 * 439 105
Wildente 73 23 3 0,5 519 124

*gar nicht oder nur in Spuren vorhanden
Nach: Souci/Fachmann/Kraut und Documenta Geigy





Mit Wildbret wird im Unterschied zu Wild aus Gatterhaltung ausschließlich das Fleisch von heimischen, frei lebenden Wildtieren bezeichnet, die dem Jagdrecht unterliegen. Dazu gehören u. a. Rot- und Rehwild, Schwarzwild, Nieder- und Flugwild.

Die größten Wildbretlieferanten sind das Reh- und Schwarzwild. Damit Wildbret in hygienisch einwandfreiem Zustand auf den heimischen Teller gelangt, leistet zunächst der Jäger einen wichtigen und verantwortungsvollen Beitrag. Dieser beginnt beim Erlegen des Wildes.


Erlegen

Mit einem einzigen, gut platzierten Schuss sollte das Wild erlegt werden. Dieser einzige, finale Schuss erspart dem Tier das Leiden. Zum anderen sollte der gut gezielte Schuss keine wertvollen Teile wie Keule oder Rücken zerstören.


Aufbrechen

Unverzüglich nach dem Erlegen des Tieres bricht der Jäger den Wildkörper vor Ort auf. D. h., er öffnet die Bauchdecke des Tieres und entnimmt sämtliche Innereien. Die Organe werden sorgfältig auf auffällige Veränderungen hin in Augenschein genommen. Nur Wildbret von gesunden Tieren darf in den Verkauf gebracht werden.


Auskühlen

Nach dem Aufbrechen wird das Wild unverzüglich in eine Kühlkammer transportiert. Dort wird der Wildkörper auf plus sieben bis plus vier Grad heruntergekühlt. Forstämter, Jagdpächter und Wildbretanbieter verfügen über gut ausgestattete Wildkammern, in denen das Wild sachgemäß gelagert wird.


Abhängen

In der gut gekühlten Wildkammer sollte das Wild drei bis vier Tage abhängen. Während dieser Zeit wird im Tierkörper Glykogen, die muskeleigene Energiereserve, abgebaut und in Milchsäure umgewandelt. Dieser Prozess wird als Fleischreifung bezeichnet. Dieses Abhängen bewirkt die Zartheit des Fleisches.









Gasthaus Gombel, 2019